CHRISTIANE GRIMM erschafft aus Echtantik- und Rippengläsern sowie Industrie- und Acrylglas Lichtspiele voller Raffinesse. Ihre Installationen, Wandobjekte und Skulpturen wandeln ihr Erscheinungsbild je nach Lichteinfall, strahlen noch bei geringer Helligkeit von innen heraus, glitzern, funkeln und reagieren teilweise auf Schwarzlicht. Im Vorübergehen erlebt der Betrachtende Farbwandlungen und optische Täuschungen.
Grimm geht dem Phänomen nach, dass ein Farbwert nicht absolut ist, sondern im Kontext mit anderen Farben unterschiedlich erscheinen kann und die Farbwahrnehmung stark von der jeweiligen Lichtsituation und von dem Material des Farbträgers abhängig ist.
Sie beschäftigt sich mit dem Licht und seiner Wirkung auf den Oberflächen verschiedener Materialien und Farben. Dabei liegt der Fokus auf dem faszinierenden physikalischen Phänomen der Lichtbrechung. So kann eine kleine Wolke vor der Sonne die gesamte Wahrnehmung eines Kunstwerkes verändern.
Die 1957 in Stuttgart geborene Malerin zählt zu den wichtigen Künstlerinnen im Grenzbereich von Farbfeldmalerei und monochromer Malerei. Ihre Bilder vermitteln im Glanz ihrer Oberflächen eine Sinnlichkeit zwischen Anziehung und Distanzhaltung: Immer ist der Betrachter mit seiner Bewegung und Wahrnehmung aktiver Teilhaber dieser Arbeiten.
1957 in Stuttgart geboren
1982 Diplom an der Universität Stuttgart,
als Architektin tätig in Stuttgart, Berlin und Heidelberg
1986 Beginn der freischaffenden Tätigkeit als Künstlerin
Ausstellungen und Messepräsentationen auf internationaler Ebene
lebt in Heidelberg